Sonntag, 28. Oktober 2018

295/365 - Moto Mercado Malaga

Dieser Post enthält Werbung ohne Ende - ohne dass ich dafür bezahlt wurde.
Es ist ein Erfahrungsbericht aus tiefstem Herzen.

Bekanntlich ist das Wetter ja nicht planbar und der Oktober war in Deutschland bisher  gerne mal kalt und feucht und die Sonne steht tief.
Also sind wir nach Malaga geflogen und gleich am ersten Tag zu einem Motorradverleih in Hotelnähe gelaufen.

Bei Moto Mercado wurden wir sehr freundlich und äußerst kompetent beraten, zwei Wunschmotorräder standen ab dem nächsten Tag 4 Tage lang für uns bereit und wir konnten nach dem notwendigen kleinen Papierkram direkt losdüsen.


Danach haben wir uns dann nochmal Motorräder für weitere Tage geliehen und dieses Mal gab es sogar noch Tourenvorschläge :-) Kein Wunder, denn Guillermo bietet neuerdings auch geführte Touren an, die man im Voraus buchen sollte.

Beim nächsten Mal werden wir das ganz, ganz sicher in Anspruch nehmen. Guillermo: versprochen!


Ein kurzer Stopp an der Strandpromenade von Marbella, da wollte ich wenigstens einmal hin :)  und dann ging es auch schon wieder ins Landesinnere





Irre schöne Streckenverläufe mit wilden Kurven und noch tolleren Aussichten. Wunderbar. Auch der Stausee Vinuela war trotz Wassermangels immer noch sehr beeindruckend. Diese Farben ♥*hach*♥


.... Tja und dann ist uns um 15 Uhr ein kleines Missgeschick mit großer Auswirkung passiert.
:-(
Hätten wir 10 Meter früher anhalten können wäre alles gut gewesen, aber so rutschte das eine sauschwere Moped in die suuuuper steile (!!!) Schotterpiste, die in den letzten Tagen vom Regen so richtig ausgewaschen war.
Dort runter zu fahren war absolut unmöglich.
Aber schieb mal 300 Kilo auch nur 5 Meter den Berg wieder rauf und dann noch auf ausgewaschenem Schotter: ebenfalls unmöglich.
Oooh neee! Und jetzt?
Natürlich hatten wir bis zu dem Punkt recht lange keine Ortschaft mehr passiert und die nächsten Häuser lagen eben in 1 Kilometer den steilen Hang runter.
Hilfe holen von da oben irgendwie unmöglich.



Wir haben zu zweit über eine volle Stunde geackert wie die Bekloppten, aber wir haben das schwere Moped ohne Sturz umgedreht bekommen. Leider ging's dabei nur immer weiter bergab, aber so stand sie wenigstens in Fahrtrichtung.

Was dann wieder nicht funktionierte war das Anfahren, weil das Hinterrad in diesem losen Schotter keinen Grip fand. Sie rutschte unaufhörlich seitlich weg oder nach unten. Es fand sich nix Sinnvolles, was man hätte unterlegen können, alles wurde direkt nach hinten weggeschoben.

Irgenwann war ich am Ende meiner Kräfte und der Gatte hatte die Idee mal beim Moto Mercado anzurufen um zu fragen, was wir jetzt um Himmels willen noch machen könnten.

Peinlich war uns das schon, aber was soll ich sagen: wir wurden bei diesem Telefonat super freundlich behandelt, per SMS kamen Anfragen zum Standort, Mitteilungen per Whatsapp, Rückrufe - als wären wir die einzigen Kunden. Unglaublich. Also wirklich unglaublich toll. Zwar alles in spanisch-englisch, aber wir haben uns verstanden.

Letzten Endes kam Stunden später ein Mitarbeiter (in diesem Falle sogar unser Vermittler persönlich)  in das unten liegende Dorf gefahren und hat sich von einem "Einheimischen" mit 4x4 hochbringen lassen. Dann brauchte es tatsächlich alle 3 kräftigen Männer (und eine schwache Frau ;-)) um dieses Motorrad aus dem Schotter schieb-fahren zu können. Selbst DAS war schon schwierig, hat aber geklappt und ich war mega erleichtert. *püh*

Weil Guillermo selbst Motorradfahrer ist, weiß er natürlich, wie man sich fühlt und was man in so einer Situation braucht. Inzwischen waren viele Stunden vergangen, es war schon dunkel und so fuhren die beiden Männer auf Zweirädern die Strecke über den Berg zurück, um den Berg herum bis zu dem kleinen Dorf unten am Berg, wo der Transporter stand, in den dann die Motorräder verladen wurden, so dass wir zu dritt die Fahrt zum Hotel antreten konnten.
Es war schon nach 22 Uhr, als wir ankamen und Guillermo hat die Motorräder gleich in die Firmenzentrale mitgenommen, so dass wir sie gar nicht mehr vertragsgemäß abgeben mussten.
Denn: am nächsten Morgen ging schon unser Rückflug :-O
In der Zeit bis wir wieder hier Zuhause waren kamen mehrere total nette Whatsapp-Nachrichten mit Anfragen, wie es uns so geht.

Also irgenwie hatten wir da ein rundum-Sorglos-Paket bei Moto Mercado Malaga bekommen, die Jungs wissen wirklich was sie tun ♥ das ist ein gutes Gefühl ♥
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Bei diesem tollen Sonnenuntergang standen wir immer noch auf dem Berg und warteten auf unseren Retter ... und er kam ... 

Vielen Dank an den unbekannten Einheimischen für seine spontane Hilfe.
Danke dir von Herzen Guillermo für deine warme, empathische Art und tatkräftige Unterstützung!!
Und Danke an Jac von Moto Mercado für den telefonischen Support!
Ich bin sehr dankbar für den guten Ausgang dieses ungeplanten Abenteuers.

(Dieser Post enthält Werbung, für die ich nicht bezahlt wurde)

4 Kommentare:

Claudia Holunder hat gesagt…

Liebe Lehmi,
das war ja Abenteuerurlaub pur...
Ehrlich, selbst wenn du wohl gern auf dieses Episode verzichtet hättest, es ist ja zum Glück gut ausgegangen und dieser Urlaub wird unvergesslich bleiben.
Herzlicher
Sonntagsclaudiagruß

Valomea hat gesagt…

Ach, Du meine Güte! - und - Ach, wie Klasse!
Da habt Ihr echt Glück gehabt und dieser Urlaub wird in Jahren noch was zu Erzählen bieten! ;-)
LG
Valomea

Angelika hat gesagt…

Oh je, gut das wir keine Motorräder fahren und uns nur Autos leihen.
LG Angelika

Milena Schlegel hat gesagt…

Oh, mist. Ich habe so mal mein Bein am Auspuff verbrannt. Ein Kiesweg, langsam abgerutscht... ich fühle mit dir. Nur war mein Motorrad nicht so schwer, wie Deines. Aber in so einem Moment spielt das auch keine Rolle mehr. Gott sei Dank endete bei euch alles gut.
Liebe Grüsse
Milena