Sonntag, 18. Oktober 2015

291/365 - die Chalenge mit der Papptüte oder: "veganes Leder"

Sie sieht wirklich aus wie so eine olle braune Papiertüte aus dem Supermarkt. Die Haptik ist auch ähnlich. Allerdings ist die Stabilität eine ganz, ganz andere! Alles was hier reißen kann, das sind die Nähte.

Nachdem ich von Valomea wieder an den Pappstoff erinnert wurde, hab ich mich endlich mal drangesetzt, ihn zu verarbeiten. Das hatte ich bisher geschoben, weil mir dieses mega-steife Material zu unhandlich und störrisch vorkam. Beim Verarbeiten fiel dann auf: es IST unhandlich und das Adjektiv störrisch ist sogar noch geschmeichelt.
Mir drängte sich beim Nähen der Vergleich mit einem Aktenordner bzw. einer eckigen Tupperschüssel unter der Nähnadel auf.
Eigentlich wollte ich nicht nur die Außennaht absteppen, sondern auch noch die Bodennaht, aber ich hab dieses steife Etwas einfach nicht in die Nähmaschine bekommen. Die Nadelstange war allzeit hoch beansprucht.
Das Material lässt sich überhaupt nicht in Rundungen legen, denn wo Papier reißen würde, gibt diese Pappe kein Stück nach.
Die Ecken ließen sich sehr gut mit Bleistift anzeichnen, die geraden Henkel waren gut zu nähen, wobei sich das Annähen wiederum  (like a Tupperdose) als schwierig erwies. Jetzt steht die Tüte so unschuldig da und  wirkt ängstlich zerknittert, aber es steckt wahrlich ein Elefant in dieser Maus.

Fazit:
die Plastik-Pappe ist schon etwas sehr Besonderes, offenkantige Verarbeitung ist optimal, sehr standfest, waschbar, reißfest. Ein mögliches Schnittmuster ist vor der Verarbeitung unbedingt auf Machbarkeit zu überprüfen! Wer mit Blache klar kommt, der steht hiermit vor einer neuen Herausforderung.

Samstag, 17. Oktober 2015

290/365 - Backpapier..

... heißt Backpapier weil es anbackt.
Jedenfalls bei mir.
Es ist nun schon das zweite Brot, das sein Einwickelpapier gleich angezogen  hat und auch anlässt.

Gestern wurde hier die Sauerteigsaison eröffnet, denn im "Winter" backe ich am Wochenende gerne mal Brot.
Das Buch "Rustikale Brote aus deutschen Landen" habe ich schon zu 80% durchgebacken, nun wird gerade ein anderes Buch getestet.
Also hat es jetzt ein  "Sauerteigbrot mit Chiasamen" geschafft  aus dem Ofen zu kommen.
Und aus der Form.
Aber aus dem saublöden Backpapier kommt's einfach nicht raus *rumjammer*

Ja, ich weiß, ich hätte es kräftiger einfetten müssen, jaha, ich weiß es doch! 
Aber nun ist es, wie es ist und wer isst das jetzt?

Lecker ist das Brot auf alle Fälle, keine Frage. Und die ersten Scheiben habe ich mühevoll aber nicht vollständig von dieser "Wurstpelle" befreit. Das ist mir aber zu mühsam, ganz ehrlich.
Kann man das Papier nicht auch einfach bedenkenlos mitessen?
Ich mach jetzt einfach mal Esspapier aus dem AnBackpaier.
So.

Dienstag, 13. Oktober 2015

284 - 286/365 - Wir tragen den Jäger nach Bremen

oder so ähnlich.
Also das Muster heißt Bremen und die Dornröschen-Wollfärbung "man kann keinen zum Jagen tragen".
Also trägt der Bremer Jäger ... ach lassen wir das.

Diese Bobbelchen am Schaft hatten es mir angetan, die fand ich niedlich und wollte die nun endlich mal stricken. Die Farbabstände der Wolle kamen mir passend vor und so gings los und auch ziemlich flott.
Nach monatelanger Trödelei in Sachen Strickwerk wurde dieses Paar nun in einer Woche fertig. Ok, in der Zeit war das Hoffest  und ein paar Bahnfahrten mussten überbrückt werden, da schafft das schon was.
Morgen wird dann wieder neue Wolle gewickelt, ich hab gerade Lust auf bunte Socken :)

Montag:
Ein bisschen Tüddelkram passt immer in die Tasche.
Es war Infa(-Kreativ)Messe und die zog mich wiedermal magisch an, obwohl ich in diesem Jahr eiiigentlich nicht hinwollte. Aber nächstes Jahr, da will ich dann wirklich nicht hin. Eigentlich.

Sonntag:

Herbst.
Es ist wirklich Herbst.
Draußen sitzen wird jetzt echt ungemüglich - sofern man die Bank überhaupt wiederfindet.


Samstag, 10. Oktober 2015

283/365 - Ein Platz an der Sonne

So hätte das Motto des heutigen Hoffestes bei  Dornröschen-Wolle lauten können :-)
Wir alle hatten ein gemütliches Plätzchen zum Stricken und Stricken macht ja bekanntlich glücklich.
 -♥- hach, was sind wir glücklich -♥-
Lecker Suppe, Wurscht und Kuchen, strahlende Gesichter überall, die Sonne schien wie im letzten und vorletzten Jahr, es war zwar etwas kühler, aber es gab ja Wolle ohne Ende :-D


Und damit uns zukünftig nicht kalt wird, musste dann natürlich der ein oder andere Strang als Wintervorrat mit nach Hause.
Wiedermal ein wirklich gelungenes Hoffest ♥

Montag, 28. September 2015

270/365 - so ein Blender aber auch ...

Vor geraumer Zeit hatte ich die Wolle schon angestrickt aber erst auf der Fahrt in den Urlaub dann das Sockenpaar beendet.
Das Muster "der Blender" hatte ich schon lange auf meiner Liste stehen, weil es so schön nach Zopf aussieht, aber nichts verkreuzt wird :-D

Es ließ sich sehr eingängig stricken, obwohl ich nach jeder Runde wieder auf die Strickschrift gucken musste.
Irgendwie hab ich gar nicht gemerkt, wie weit ich schon bin und so sind es jetzt viel zu große Socken geworden.
Naja, macht nix - sie sind ja zudem auch noch grün *ggg*



271/365 - alle Jahre wieder

Wie im letzten Jahr fast auf den Tag genau: wieder alles gut.
In diesem Jahr gab es sogar ein kleines "Präsent" in Form von kleinen Zahncremes, Interdentalbüstchen, einem Apfel, usw.
Vermutlich weil sich der Tag der Zahngesundheit im September zum 25. Male jährt, aber ich nehm's einfach mal persönlich ;-)
Geschenke bekommen ist doch immer schön!

Donnerstag, 24. September 2015

267/3656 - da sind wir wieder :-D

Bodo war auf Sardinien ♥
Und ich auch ♥
Und es hat uns wirklich richtig gut gefallen :-) Der Bodo und seine Kumpels wollten gar nicht mehr anhalten. Dort hat's so unendlich viele Kurven auf astreinem Asphalt ♥einfach  gran-di-os!
Kein Wunder, dass wir alleine auf der Insel fast 2.000km gefahren sind.
*schwelg* ein absoluter Traum *seufz*

Auf der Hinreise vor drei Wochen ein Zwischenstopp am Gardasee für ein leckeres Abendessen an der Strandpromenade (wir hatten etwas zu feiern). Morgens gings weiter Richtung Toskana zur Fähre.
Kaum auf Sardinien angekommen sind wir gleich erstmal mit den Fahrrädern los in die Stadt.

Bemerkenswert: Alghero ist eine sehr Radfahrerfreundliche Stadt. Tolle Radwege, alles läuft äußerst sicher und rücksichtsvoll.
Volle Punktzahl auf diesem Sektor :)

 Es war so heiß, dass nicht nur die Seen, sondern auch das Eis irre schnell weniger wurde.
 Ein kleines *hüstel* Sportprogramm hat mir tagelang Muskelkater in den Waden beschert. Mannomannomann.
Es war wieder über 30 Grad, aber ich wollte unbedingt die Grotta die Nettuno  sehen.
Hat sich aber wirklich gelohnt!
Ganz ehrlich: Treppen runter war schlimmer als Treppe rauf und das alles entspricht glatt 2x40 Etagen. Ja, mach das mal eben ...!
Mopedfahren ging aber trotzdem noch - logisch ;-)

 Bunt geht's überall auf der Insel zu. Lila Fahrräder, bunte Häuser in Bosa, selbst bemalte Blümenpötte an den Hauswänden
und bunte kringelige Straßen die jedes Motorradfahrerherz höher schlagen lassen!
Bei der morgendlichen Tourenplanung war es  immerhin schon 30 Grad (über den Tag wurd's dann noch mehr)
Gen Heimat ging es vor ein paar Tagen dann wieder über Nacht mit der Frachtfähre auf's italienische Festland.

Das Allgäu bei Sonne war sehr hübsch und einen Stopp wert.
Aber als mir auf der Autobahn im Stau plötzlich die Wolle ausging, da wollte ich dann ganz schnell nach Hause (bzw. zu Frau Dornröschen) ;-)



Ach: irgendwo auf der Insel standen wir
auch mal urplötzlich und völlig ohne Vorwarnung vor "dem Ende".
Ende ist jetzt auch tatsächlich mit Kurven, Sonne, Fahrspaß, leckerer Pizza, Eis, Urlaub ....

Nun bin ich wieder hier und friere.
Es sind glatt 20 Grad weniger als noch vor ein paar Tagen ... brrrr!


Aber ich habe die Sonne noch im Herzen, denn es war ein wirklich ganz, ganz toller Urlaub!!!
*hach*

Dienstag, 1. September 2015

Alles eine Sache der Perspektive

Der Sommer ist meteorologisch vorbei, der Himmel und die Natur zeigen derzeit viele verschiedene Gesichter. Das ist schon spannend zu beobachten.

Allein mit dem Fernglas erkennt man allerdings auch nicht unbedingt alles so deutlich, was in der Ferne liegt.
Und so manches verschwindet derzeit auch irgendwie im Nebel.
Ich werde das mal weiter beobachten und mich hoffentlich nicht im Nebel verirren.
Spannend ... :-)

Samstag, 29. August 2015

241/365 - kindlich aber bequem

Ja ok, es ist ein Kinderstoff, aber für so eine Rumlümmelbüx find ich das im heimischen  Freizeitbereich gerade noch vertretbar. Falls es mir wider Erwarten doch zu peinlich wird geht das Ding trotz Taschen immer noch als Schlafanzughose durch ;-)

Der Schnitt aus der Ottobre 5/2014 wollte  ausprobiert werden, da bot sich der Lillestoffrest (der leider nicht ganz gereicht hat) direkt an.

Zum Glück habe ich den Hauptstoff gleich um 3cm höher zugeschnitten und das Bündchen kommt im Stoffbruch auf 8 cm, was dann hintenrum für meine Leibhöhe gerade so reicht.
Ansonsten ist der Schnitt für elastische Stoffe wirklich schön, den mache ich (mit diesen Änderungen) nochmal!


Freitag, 28. August 2015

240/365 - Was zu klein ist, ist zu klein

Man sieht den Größenunterschied sehr deutlich, stimmt's? :-D

In die ("kleine")Tasche von gestern ging einfach nicht all das hinein, was hinein sollte, also habe ich den Schnitt frei nach Gefühl  auf 40x60cm vergrößert.

Weil das Wachstuch nicht gereicht hätte,  musste ich  die Träger separat zuschneiden und das war auch gut so, denn ich wollte sie etwas schmaler und länger haben.

Ein Reißverschluss-Schlüsselfach haben allerdings beide Beuteltaschen, das ist mir persönlich sympathischer, als ein Karabiner am Band.

Tja, als ich mir dann einen Stoff für das Innenfutter rausgesucht hatte, da kam eine ganz andere Idee: plötzlich wollte ich einen maritimen Beutel haben und das Wachstuch wurde zum Futter degradiert *g*

Dann wurden ein paar passende Applikationen aufgestickt - der Anker ist 17cm hoch und der Fisch einfach süß♥  Am Ende des Tages hatte ich einen Beutel, in den man mühelos (auch feuchte!) Badesachen stopfen könnte.

Ich bin ganz zufrieden.
Nun habe ich einen simplen Beutel um den es nicht schade ist, wenn er selbigen nimmt. ;-)

Zum Beispiel beim Transport von "Sperrgut" im Fahrradkorb, beim zusammen knüllen und irgendwohin-stopfen, beim in-den-Sand-stellen oder  typisch für mich: beim irgendwo-hängen-bleiben :-/


Weil's gerade so gut flutscht liegt schon ein Lillestöffchen auf den neuen Zuschneidetisch für eine gemütliche kurze Freizeitbüx. Auf geht's!

Donnerstag, 27. August 2015

239/365 - dat hev ik süms mokt

Als ich diesen Taschenschnitt der Reversible Bag sah, da dachte ich mir gleich, dass ich so etwas Simples jetzt gerade gut gebrauchen könnte.
So als "schnell-mal-reinschmeiß-Tasche".

Schnitt ausgedruckt, gestern von Ikea das neue Rosen-Wachstuch mitgebracht und heute mal eben geschnippelt, gestickt, genäht.
Und jetzt so fertig finde ich sie für mein Vorhaben ziemlich klein, um nicht zu sagen: eigentlich hatte ich mehr erwartet ;-)
Ok, ein Sockenstrickzeug verliert sich schon darin und ich werde mal sehen, ob sie mir so genügt oder ob ich gleich nochmal loslege in etwas vergrößerter Form.

Bis dahin schaue ich mit ihr bei Rums vorbei und gucke, was dort noch für Taschenschnitte genäht wurden.

Dienstag, 25. August 2015

237/365 - wundersame Wollvermehrung

Nicht nur Schafe sind Herdentiere, die Wolle an sich scheint das auch so zu sehen und sich nur in Gesellschaft wohl zu fühlen.

Vor 5 Tagen war gerade mal ein Pfosten umstrickt, heute sind alle drei warm angezogen. Wer das wohl war?

Find ich jedenfalls total witzig :-D

Auf alle Fälle ist sowas zwar unnütz, aber wesentlich schöner als die immer mehr werdenden, bunten und zum Teil ebenso unnützen/unsinnigen Schilder am Straßenrand.
(davon habe ich heute wieder so einige Beispiele entdeckt)


Montag, 24. August 2015

236/365 - Montag ist Schildertag

Das muss mir jetzt mal jemand erklären: da ist doch ein Fahrrad auf der Ampel zu sehen ... oder??
Oder gbit es doch einen Unterschied zwischen Radfahrern und Fahrradfahrern? ;-)

Sonntag, 23. August 2015

Die Linke zum Gruße

Lieber Julius, wo auch immer du nun bist: dort wolltest du mit Sicherheit jetzt noch  nicht sein.
Du hattest (ihr hattet, wir hatten) so viele wunderbare Touren, Ausflüge, Treffen, Essen, Runden, Reisen, Stunden, Erlebnisse, Begebenheiten, Gespräche, ... was bleibt, ist die Erinnerung.


Freitag, 21. August 2015

234/365 - und wieder ein Sommerkleid

Kaum zu glauben, aber ich habe mir ein grünes Kleid genäht.
Nicht, weil ich ein grünes Kleid haben wollte, sondern weil ich den Schnitt um einiges verändert hatte und ihn nun testen wollte.
Ursprünglich sieht der Schnitt (mit rückwärtigem Godet) in der vorderen Rockmitte eine Naht vor, dafür aber keine Seitennähte, außerdem sollte ein Reißverschluss unter dem Arm sitzen.

Das gefiel mir nicht so 100-prozentig. Ich wollte keinen Reißverschluss, keine Naht vorne aber unbedingte das Godet und zusätzlich Taschen in der Seite haben.


Alle Änderungen haben bestens geklappt.

Eine kleine Fotosession ergab sich dann zufällig bei einem Fahrradausflug mit Toby.



Schnitt: Avola von Schnittquelle
Stoff: dünner aber fester BW-Jersey von Lillestoff

Kette: Weihnachtsmarkt Helmerkamp
Ort: kurz vorm Deister
Alles: hat jede Menge Spaß gemacht ♥